Als Dj und Hochzeitsfotograf für Hamburg bin ich selbstverständlich auch außerhalb der Hansestadt im Einsatz und dabei gar nicht selten im benachbarten Kreis Pinneberg unterwegs, denn dort gibt es sehr schöne Hochzeits-Lokalitäten, die auch die Hamburger gern für ihre Feiern, Feste und Events mieten. Diesmal begleitete ich eine schöne Hochzeit in Tornesch. Die Feier fand im dortigen Heimathaus statt. Ich hatte das überaus sympathische Brautpaar erst kurz zuvor persönlich kennengelernt und möchte mich an dieser Stelle schon einmal dafür bedanken, das ich die Fotos der stimmungsvollen Feier in diesem Blog verwenden darf.
Hochzeit von Verena und Ronny
Das Heimathaus Tornesch im Ortsteil Esingen ist ein ehemaliger Bauernhof und das älteste erhalte Gebäude des Dorfes, welches liebevoll restauriert wurde und nun als Veranstaltungszentrum genutzt wird. Es beherbergt einige Veranstaltungsräume, ein Trauzimmer sowie das Stadtarchiv und bietet mit seiner großen Diele Platz für Feiern mit bis zu 100 Personen, so das es mit seinem rustikalem Ambiente und dem ländlichen Charme gern für Hochzeitsfeiern von Brautpaaren aus der Region genutzt wird.
Verena und Ronny, die in Hasloh wohnen, hatten sich für die Feier Ihrer Hochzeit ebenfalls für das Heimathaus entschieden und mir im Vorgespräch davon erzählt, so das ich schon einen guten Eindruck von der Location hatte. Dieser bestätigte sich bei meinem Eintreffen gegen 17.00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war nur die Catering-Firma vor Ort und mit dem letzten Feinschliff beschäftigt.
Die gastronomische Versorgung ist im Heimathaus Tornesch nicht mit einbegriffen, die Brautpaare haben also die freie Auswahl. Verena und Ronny hatten sich für die Firma „von Stamm“ aus Uetersen entschieden, die einen kompetenten und freundlichen Eindruck hinterließ.
Mein Dj-Standort und die Tanzfläche befanden sich am Ende des Saales und da bereits alles schmuck dekoriert und eingedeckt war, fragte ich nach einer Möglichkeit, unbeschadet dorthin zu kommen. Glücklicherweise gibt es einen Seiteneingang, den ich nutzte.
Nachdem ich alles installiert hatte und noch ein paar Floorspots für ein wenig Ambiente Beleuchtung verteilt hatte, schnappte ich meine Kamera und dokumentierte die unberührte Hochzeitslocation und die vielen liebenvollen Details der Deko.
Diese war vornehmlich in schwarz-weiß gestaltet, aber es gab natürlich auch einige farbliche Akzente, zum Beispiel durch den Blumenschmuck.
Als ich die Bilder im Kasten hatte, war es 18 Uhr. Die ersten Gäste trudelten im Heimathaus Tornesch ein, so wie es auch im Zeitplan, den ich mir notiert hatte, vorgesehen war. 15.00 Uhr sollte die Trauung stattfinden und anschließend wollten Verena und Ronny ihre Hochzeitsfotos machen, bevor es in die Location gehen sollte.
Hier gab es dann zunächst einmal einen Sektempfang für die knapp 70 Gäste der Hochzeitsfeier in Tornesch.
Vor dem Eingang des Heimathauses fotografierte der Hochzeitsfotograf noch einige Gruppenbilder, bevor dann alle Gäste hineingebeten wurden.
Verena und Ronny ließen sich mein Funkmikro geben und begrüßten dann gemeinsam die Gäste, bedankten sich für das Kommen, die netten Wünsche und vielen Geschenke.
Anschließend gaben sie das Buffet frei, wo sich die Gäste nach Herzenslust bedienen konnten. Es gab kalte und warme Speisen, so das für jeden Geschmack etwas zu finden war.
Nachdem sich alle bedient hatten und auch der Nachtisch verzehrt war, wurde gar nicht lange gefackelt, sondern gleich der Hochzeitstanz in Angriff genommen. Ich bat dafür zunächst alle Hochzeitsgäste nach vorn und als diese sich in Kreisformation um die Tanzfläche aufgestellt hatten, trat nun das Brautpaar in die Mitte und begann den Tanz.
Zunächst erklangen die ersten Takte des Songs „Secrets“ von One Republic. Verena und Ronny tanzten dazu einen Paartanz.
Gerade als sich die Gäste, so nach 2 Minuten, wohl auf eine romantische Tanzeröffnung eingestellt hatten, wechselte das Lied urplötzlich zum „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ . . .
. . . und die beiden gaben richtig Gas, während das Hochzeitspublikum ihnen begeistert zujubelte und mitklatschte.
Das war aber noch längst nicht alles, denn jetzt ging es erst richtig los und Ronny schlug in die imaginären Seiten einer zuvor bei mir deponierten Luftgitarre – natürlich zu den ersten Akkorden von AC DC´s „Highway to hell“.
Weitere Highlights dieser „Let´s dance“ – würdigen Performance waren die Choregrafie zu „Apache“ von der Sugar Hill Gang,
zu „You´re The One That I Want“ aus Grease und zu „You Never Can Tell“ von Chuck Berry, bekannt aus dem Tarantino-Hit „Pulp Fiction“.
Dann ging der Funny Wedding Dance noch einmal in den ersten Titel über. Kaum das der letzte Ton von „Secrets“ verklungen war, brandete großer Applaus auf, der Hochzeitstanz war perfekt gelungen und es war ein idealer Auftakt für die nun folgende Party der Hochzeit in Tornesch.
Denn natürlich ließen sich nun auch die Gäste nicht lumpen und eroberten den Dancefloor des Heimathauses in Tornesch. Zunächst waren es vor allem Discofox-Klassiker aus den 70ern von ABBA, Harpo und Peter Kent, die zum Paartanz animierten.
Ebenfalls gut angenommen wurden Schlager von Roland Kaiser und Maite Kelly („Warum hast Du nicht nein gesagt“), Anna Maria Zimmermann und die zur Zeit wohl unvermeidliche Helene Fischer.
Dann konnte ich aber auch moderne Sachen zu Gehör bringen und der „Uptown Funk“ von Bruno Mars, Seeed, Jan Delay und Major Lazer rockten den Dancefloor der Hochzeit in Tornesch.
Bevor noch mal ein paar Schlager und deutsche Sachen á la „Mambo“ von Herbert Grönemeyer, NDW-Hits, Sportfreunde Stiller und Die Ärzte das Kommando übernahmen.
Auf jeden Fall wurde erstmal über 2 Stunden ohne Unterbrechung durchgetanzt, was auch nicht auf jeder Hochzeit üblich ist. Wahrscheinlich wäre das auch so weiter gelaufen, wären das nicht ein paar Spiele vorbereitet gewesen, die natürlich auch zum Zuge kommen sollten.
Den Anfang machte das beliebte Kutscherspiel. Verena und Ronny waren selbstverständlich Königin und König und durften sich ihre Mitspieler aussuchen.
Für das Spiel benötigt man besonders einen körperlich-fitten, schwindelfreien Kutscher, aber auch alle anderen Mitspieler können ganz schön ins Schwitzen kommen.
Im Kutscherspiel wird eine Geschichte verlesen, in dem Personen wie Kutscher, König, Königin, Gegenstände wie das linke und das rechte Vorderrad und Pferde vorkommen. Diesen wird jeweils ein Mitspieler zugeordnet.
Wenn nun im Text einer der Begriffe auftaucht, muss sich die betreffende Person erheben und eine Runde um den eigenen Stuhl kreisen.
Da gilt es hübsch aufmerksam zu sein, um den jeweiligen Einsatz nicht zu verpassen. In manchen Varianten des Spieles muss die Person, die nicht reagiert, einen Schnaps trinken, das war hier, auf der Hochzeit in Tornesch, aber nicht der Fall.
Dann durfte ich wieder als Hochzeitsdj walten und es konnte erneut getanzt werden. Ich erfüllte einige Musikwünsche, zum Beispiel Whitney Houston mit „My Name Is Not Susan“, gefolgt von einigen weiteren Hits aus den 80er Jahren.
Nebenbei machte ich noch schnell ein paar Fotos der unberührten Hochzeitstorte, die in einem separaten Raum auf ihren Einsatz wartete. Sie war ebenfalls in schwarz-weiß gehalten und mit den Namen des frischvermählten Hochzeitspaares verziert.
Kurze Zeit später, es war Mitternacht, schoben zwei freundliche Servicekräfte die Hochzeitstorte auf die Tanzfläche und zwar genau, wie wir es kurz zuvor abgesprochen hatten, so war wurde es ein schöner Moment für Verena, Ronny und die gesamte Hochzeitsgesellschaft.
Anschließend wurde die Hochzeitstorte von den Brautleuten angeschnitten und jede(r) die/der wollte bekam ein Stück von dem leckeren Naschwerk. Außerdem wurde frisch-gebrühter Kaffee bereitsgestellt.
Während die Gäste die Torte aßen und Kaffee tranken, spielte ich natürlich ruhigere Musik und einer halbe Stunde später ging es weiter und ein Spiel war an der Reihe.
Dafür wurden 12 Kandidaten aus dem Publikum ausgewählt, die auf der Tanzfläche Aufstellung nahmen.
Diese hatten nun die Aufgabe, verschiedene Gegenstände aus den Reihen der Gäste zu organisieren, also zum Beispiel eine Krawatte.
Dabei ging es um Geschwindigkeit, denn der oder die Letzte schied aus und durfte sich eines der bunten Blätter nehmen, die an einer Wäschleine befestigt waren.
Auf diesen waren Aufgaben notiert, die für Verena und Ronny in den nächsten 12 Monaten übernommen werden sollten.
Jens beispielsweise, durfte im Oktober die Autos von Braut und Bräutigam waschen. Die letzte Aufgabe war übrigens die, ein Strumpfband zu besorgen. Wie man sieht, wurde auch diese Herausforderung gemeistert.
Nachdem nun alle Zettel an den Mann bzw. die Frau gebracht waren, folgte der obligatorische Brautstraußwurf.
Verena und 5 unverheiratete Damen nahmen Aufstellung. Nach einem Countdown, den ich die Gäste rückwärts von 10 zählen ließ, warf Verena den Strauß über ihre Schulter und er fand den Weg zu einer „neuen“ Braut, die sich sichtlich über den guten Fang freute.
Anschließend wurde auf der Hochzeit in Tornesch wieder kräftig getanzt und zwar bis in die frühen Morgenstunden. Dabei ging es musikalisch sehr vielfältig zur Sache. Von Paul Kalkbrenner über Macklemore, Cro und Keimzeit („Kling Klang“), natürlich nicht direkt hintereinander, war alles dabei.
Es war eine tolle Hochzeitsfeier in Tornesch – ein nettes Brautpaar und sympathische Gäste in einer empfehlenswerten Location machten den Tag unvergessen.
Herzlichst
Ihr Dj für Hamburg und Umgebung
Sebastian